In dem oben genannten Artikel werde ich zwar namentlich erwähnt, aber meine Aussagen wurden völlig aus dem Kontext gerissen und lassen den Leser mit ganz vielen Fragezeichen zurück - was eigentlich genaugenommen für den gesamten Artikel gilt. Man fragt sich einfach - was wollte uns der Verfassers des Artikels mitteilen ?
Dass Homöopathie weh tut, weil sie per Injektion durchgeführt wird und dass Privatschulen und Weiterbildung "minderwertig" sind, und ich Melanie Kircher irgendwie nicht dazu gehöre ?
Leider hatte ich keine Möglichkeit den Artikel vor dem Druck durchzulesen (da dieses wohl bei der Art des Interviews nicht üblich sei). Wenn ich gewusst hätte was am Ende bei dem Artikel herauskommt, hätte ich niemals die Erlaubnis gegeben mich namentlich zu erwähnen und meine Aussagen in den Artikel "hereinzubasteln"/zu verwenden.
Hier muss ich einfach ein paar Dinge klar stellen, da die Homöopathie in einem völlig falschen Licht dargestellt wird:
Achtung lang, da ich weder meinen Berufsstand noch
mich verunglimpfen lasse !
Der Verfasser des o.a. Artikels wollte mich ursprünglich bei einem Hausbesuch begleiten, doch diesen musste ich krankheitsbedingt um eine Woche verschieben.
In der Zwischenzeit nahm er Kontakt zu der im Artikel benannten Tierärztin auf und stellte mir danach am Telefon ein paar Fragen...
Einer klassisch homöopathischen Anamnese hat der Verfasser somit NICHT beigewohnt - die bei chronischen Erkrankungen bis zu zwei Stunden dauert.
Hier kommen wichtige Merkmale woran man eine Behandlung erkennt, die nach Hahnemann durchgeführt wird:
1. Anamnese ( je nach Erkrankungen 15 Minuten bis 2 Stunden
2. Mittelwahl/Auswertung: das Mittel/ die Verordnung wird nicht aus dem Ärmel geschüttelt, sondern anhand der Symptome und Wesen sowie der Causa, dem Auslöser der Erkrankung gewählt. Dieser
Prozess kann unter Umständen mehrere Stunden in Anspruch nehmen.
3. Die Mittel: homöopathische Mittel bestehen nur aus einem einzigen Wirkstoff, der individuell für den Patienten gewählt wurde und sie werden niemals mit einer Spritze (Injektion)
verabreicht. Hierfür besteht keinerlei Notwendigkeit und entspricht auch nicht den Vorgehensweisen des Begründers der Homöopathie Dr. med. Samuel Hahnemann .
In der Regel werden homöopathische Mittel oral verabreicht oder als Riechgabe!
4. Tierheilpraktiker/innen haben nur die Möglichkeit sich über Privatschulen ausbilden zu lassen und erhalten, nach Abschluss der Ausbildung und anschließender Prüfung einen Nachweis für
ihre Ausbildung. Dieses trifft auch auf mich zu.
Eine Behandlung von Patienten ohne schulische Ausbildung ist grob fahrlässig- Diese Information wurde von dem Verfasser völlig aus dem Kontext gerissen!
5. Eine Zugehörigkeit zu einem Verband ist nicht zwingend notwendig und nicht unbedingt ein Zeichen für eine höhere Qualität der Behandlungen.
Ich selbst war mehrere Jahre Mitglied eines Verbandes, habe den aber wieder verlassen, da die Kosten für den Jahresbeitrag in keinem Verhältnis zu der erbrachten Leistung stand und ich mich
nicht richtig vertreten fühlte.
Ich ziehe in Erwägung wieder in einen Verband einzutreten und suche noch nach dem für mich passenden Verband. Diese Information hat der Verfasser des Artikels nicht erwähnt.
6. Weiterbildung ist in jedem Beruf wichtig und von den Tierheilpraktiker-Verbänden sogar gefordert.
Von einem gut ausgebildeten Tierheilpraktiker profitieren Patient und Tierhalter .
7. Ich praktiziere seit meiner Abschlussprüfung zur Tierheilpraktikerin im Jahre 2009 und bis heute musste keiner meiner Patienten, aus Angst vor meinen Behandlungen zittern, geschweige
denn festgehalten werden.
Meine Patienten sind im Gegenteil sehr entspannt während der Anamnese und Behandlung.
Auf meine Richtigstellung bei der HNA wurde ich von dem Redaktionsleider Herrn Deppe gefragt wo ich denn in meiner Person betroffen sei....
Dazu meine Antwort:
Sehr geehrter Herr Deppe, die in dem Artikel beschriebene Vorgehensweise/Durchführung der Behandlung hat leider mit klassischer Homöopathie nichts zu tun.
Siehe die Punkte 1 bis 3 in meinem obigen Kommentar.
Ich arbeite klassisch und finde es notwendig, dass interessierte Tierhalter eine gute/richtige Information über die beschriebene Behandlungsmethode erhalten.
Meine Aussagen bezüglich Ausbildung, Verbandszugehörigkeit und Weiterbildung wurden nur unvollständig wiedergegeben und völlig aus dem Kontext zu dem restlichen Artikel gerissen dargestellt. Siehe die Punkte 4 bis 6 in meinem obigen Kommentar.
Auch mein Hinweis und der des in dem Artikel erwähnten Verbandes: dass Tierärzte nicht unbedingt klassisch homöopathisch arbeiten - also den Lehren des Begründers der Homöopathie Dr. med. Samuel Hahnemann folgen wurde ignoriert. Statt dessen wird der Anschein erweckt, dass Tiere mit Injektionen behandelt werden (müssen) wenn sie homöopathisch behandelt werden - vor Injektionen haben Tiere bekanntermaßen Angst, weil der Einstich Schmerzen verursacht. Kurz gesagt: Titelbild, Titel und Berichterstattung ist rufschädigend für die Homöopathie und alle die diese großartige Heilmethode (sachgemäß) anwenden.
Seizt dem herrscht Schweigen, seitens der HNA....
Für mich ist der Bedarf an Interviews vorerst gedeckt